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Hundekot

Hundekot

IMMER SCHÖN SAUBER BLEIBEN

2019 gab es in Wien über 56.000 Hunde. Über 100.000 gefüllte Hundekotsackerl finden sich lt. Angaben der MA 48 täglich im Wiener Müll.

Laut Wiener und NÖ Tierhaltegesetz sind Tiere so zu halten, dass Menschen nicht gefährdet werden. Exkremente des Hundes, welche dieser an öffentlichen Orten im Ortsbereich hinterlassen hat, sind unverzüglich zu beseitigen und zu entsorgen!

§ 92 der österreichischen Straßenverkehrsordnung bestimmt, dass Besitzer oder Verwahrer von Hunden dafür zu sorgen haben, dass diese Gehsteige, Geh- und Radwege, Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen nicht verunreinigen.

Das Nichtwegräumen von Hundekot kommt einer Verletzung der Sorgfaltspflicht gleich und kann mit
€ 72,00 gestraft werden.

Wie oft bist du schon in einen Hundehaufen gestiegen und hast dich geärgert?

Mir passiert es regelmäßig, wenn ich aus Höflichkeit anderen Menschen mit oder ohne Hund auf engen Wegen Platz machen möchte und einen Schritt in den Grünstreifen oder ins Feld ausweiche. Dann denke ich mir immer „ist das die Belohnung für Höflichkeit?“.

Das was aber die wenigsten Menschen wissen ist, dass Hundekot auch krank machen kann. Hundekot kann eine ganze Reihe von Prasiten enthalten. Alleine durch das Schnüffeln an Kot kann unser Hund schon viele verschiedene Krankheiten bekommen. Und welcher Hund schnüffelt nicht gerne an den Hinterlassenschaften anderer Hunde.

Neben Spulwürmern, Bandwürmern, Herzwürmern, Kokzidien können auch Giardien über den Kontakt mit Kot übertragen werden. Diese Parasiten können sehr hartnäckig sein, was natürlich auch kostenintensive Tierarztbesuche mit sich bringt.

Hundekot kann auch ein Infektionsrisiko für Menschen darstellen. Vor allem Kinder und Erwachsene mit einem geschwächten Abwehrsystem sind hier gefährdet. Hier reicht es schon, wenn uns der Hund mit seiner Zunge übers Gesicht schleckt. Und das kann schnell mal passieren.

Allerdings ist Hundekot nicht nur im Ortsgebiet ein Problem. Auch auf Feldern, Wiesen und in den Wäldern sollten die Hinterlassenschaften des Hundes beseitigt werden.

Hundekot auf Feldern kann auch zur Gefahr für Rinder werden. Gelegentlich verweigert das Vieh verunreinigtes Heu. Bauern fürchten jedoch die Ansteckung mit Neospora caninum, einem Einzeller, der beim Hund meist keine Erkrankung hervorruft, bei Rindern jedoch zu Fehl- oder Totgeburten führen kann.

Zum Schutz der Felder gibt es ebenfalls Gesetze und die Verunreinigung mit Hundekot gilt als sogenannter „Feldfrevel“, der mit bis zu € 1.500,00 gestraft werden kann.

Also – aus Respekt unserer Mitmenschen und unserer Tiere gegenüber – immer schön
sauber bleiben!

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